Ursachen geschwollener Lymphknoten im Kiefer
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Lymphknoten im Bereich der Kiefer sind ein wichtiger Bestandteil des Lymphsystems und des Immunsystems unseres Körpers. Infektionen, Zahnprobleme, Kropf, Krebs usw. sind einige der Hauptursachen für geschwollene Lymphknoten unter dem Kiefer. Erfahren Sie mehr über die Ursachen von geschwollenen Lymphknoten im Kiefer. Lesen Sie, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und welche Hausmittel gegen geschwollene Lymphknoten helfen.
Lymphknoten im Kiefer – die Lage
Kiefer werden die beiden Knochen genannt, die beim Menschen und Wirbeltieren die Zähne enthalten. Der Kieferbereich besteht aus dem festen Oberkiefer, dem beweglichen Unterkiefer und wird hauptsächlich zum Zerkauen der Nahrung verwendet. Im Bereich des Unterkiefers befinden sich einige der zervikalen (zum Hals gehörenden) Lymphknoten. Während einer Infektion oder Erkrankung setzen Lymphknoten mehr Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) frei. Dies führt normalerweise dazu, dass sie an Größe zunehmen.
Meistens bemerken wir die Lymphknoten im Kiefer nicht, weil sie zu klein sind oder zu tief liegen, um gefühlt zu werden. Bei einer Infektion kann es jedoch zu Schwellungen der Lymphknoten im Kieferbereich kommen. Vergrößerungen oder Schwellungen der Lymphknoten wird medizinisch Lymphadenitis genannt. Geschwollene Lymphknoten sind meistens keine Krankheit, sondern Symptome von anderen Erkrankungen und ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem reagiert. In vielen Fällen kehren die Lymphknoten innerhalb von zwei Wochen wieder zu ihrer normalen Größe zurück.
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Was verursacht geschwollene Lymphknoten im Kiefer?
Manchmal ist die Schwellung der Lymphknoten auf eine Verstopfung der Lymphgefäße durch eine Infektion zurückzuführen. Sobald die Lymphgefäße wieder durchgängig sind, kann sich der Fluss der Lymphflüssigkeit sich wieder normalisieren.
Andere mögliche Ursachen für geschwollene Lymphknoten sind:
Infektionen
Der offensichtlichste Grund für die Entwicklung geschwollener Lymphknoten im Kiefer ist eine Infektion im Kopfbereich. Oft bleiben die Schwellungen unbemerkt, manchmal treten zusätzliche Symptome wie Körperschmerzen oder Fieber auf. Häufige Infektionen, die zu geschwollenen zervikalen Lymphknoten führen, sind:
- Pharyngitis (Rachenentzündung)
- Röteln (Masern)
- Epstein Barr Virus (Herpesvirus)
- Mononukleose (auch Pfeiffersches Drüsenfieber, Viruserkrankung)
- Parodontitis (Entzündung des Zahnbetts)
- Cytomegalovirus (Herpesvirus)
- Toxoplasmose (Infektionskrankheit)
Systemische Ursachen
Krankheiten, die die Fähigkeit des Immunsystems beeinträchtigen, seine Arbeit zu verrichten, können dazu führen, dass die Lymphknoten im Kiefer- und Halsbereich anschwellen. Sie können auch eine Vielzahl gesundheitlicher Komplikationen beruhen. Das sind zum Beispiel die Autoimmunkrankheit, rheumatische Arthritis oder HIV/AIDS.
Probleme mit der Schilddrüse
Bei Jod-armer Ernährung bildet sich im Halsbereich ein Kropf. Dies kann zu einer Schwellung der Schilddrüse sowie zu geschwollenen Lymphknoten im Unterkiefer führen.
Zahnprobleme
Probleme wie Gingivitis (Zahnfleischentzündung), Zahnhöhlenvereiterung oder das Ziehen von Weisheitszähnen kann auch zum Anschwellen der Lymphknoten im Kiefer führen.
Nebenwirkungen von Arzneimitteln
Medikamente gegen Malaria, Sarkoidose und Kawasaki-Krankheit können Nebenwirkungen haben, die zu geschwollenen Lymphknoten führen. Diese Nebenwirkungen können mit der Zeit ohne Behandlung verschwinden.
Störungen des Immunsystems
Zustände wie HIV, Lupus der Lunge (Autoimmunkrankheit), rheumatische Arthritis, Lymphom (Tumor), Leukämie und andere Krebsarten können zu geschwollenen Lymphknoten im Körper einschließlich des Kiefers führen.
Andere Ursachen
Es gibt noch weitere Gründe, warum es im Kieferbereich zu geschwollenen Lymphknoten kommen kann. Dazu gehören Tumore des Mundes, Erkrankungen des Kopfes und des Halses, Erkrankungen der Schilddrüse, Probleme mit der Speicheldrüse, Zysten im Kieferbereich oder Lipome (Geschwulst) im Kieferbereich.
Umgang mit geschwollenen Lymphknoten im Kiefer
In den meisten Fällen sind geschwollene Lymphknoten im Kiefer eine vorübergehende Episode und das Problem löst sich von selbst. Das kann, je nach Ursache, bis zu zwei Wochen dauern. Bleibt die Schwellung bestehen, kann der Arzt durch eine Untersuchung des Kiefers und ergänzenden Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahmen eine genaue Diagnose stellen. Besteht der Verdacht auf eine ernsthafte Erkrankung, kann der Arzt eine Biopsie des Lymphknotens durchführen.
Die Behandlung hängt davon ab, was das Problem verursacht. Hat der Arzt festgestellt welche Infektion den geschwollenen Lymphknoten im Kiefer verursacht, können Antibiotika verabreicht werden, welche die Schwellungen beseitigen und die Schmerzen lindern. Wenn die geschwollenen Drüsen Symptome eines Immunproblems sind, wird der Arzt versuchen, die zugrunde liegende Erkrankung so zu behandeln, dass sich die Lymphknoten auflösen. Ist das Problem auf einen Tumor zurückzuführen, wird der Arzt eine Chemo- oder Strahlentherapie empfehlen. Liegt keine ernsthafte Erkrankung vor, können folgende Behandlungsmöglichkeiten versucht werden:
- Einnahme eines rezeptfreien Medikaments gegen Schmerzen
- Gurgeln mit lauwarmen Salzwasser. Das lindert die Schmerzen, Halsentzündung und verringert auch die Schwellung
- Ein Handtuch mit warmen Wasser befeuchten und um den Hals wickeln
- Lavendelöl und Vaseline mischen und auf die geschwollenen Bereiche auftragen
Ingwertee sorgt für den Rückgang der Schwellung
Andere bewährte Hausmittel sind die Einnahme von Knoblauch oder Echinacea. Diese Mittel helfen bei der Behandlung von Lymphproblemen durch ihre reinigenden und antibakteriellen Eigenschaften. Auch andere Heilkräuter können helfen, eine Infektion zu behandeln und Giftstoffe aus dem Körper auszuspülen.
Fazit: Sie wissen nun, dass geschwollene Lymphknoten oft Symptome andere Krankheiten sind und die Knoten oft nach ein paar Tagen wieder zu ihrer normalen Größe zurückkehren. Sollte das nicht der Fall sein, kann ein Arzt die genaue Ursache diagnostizieren. Liegen keine ernsthaften Erkrankungen vor, helfen bewährte Hausmittel die Leiden zu lindern.
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