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Wieso Herpes bei kleinen Kindern besonders gefährlich ist

Herpes ist bei Erwachsenen keine Seltenheit. Neun von zehn Deutschen tragen das Herpes-Virus in sich. Hat man sich einmal angesteckt, bleibt ein Herpes-Virus ein Leben lang im Körper. Nichtsdestotrotz gibt es verschiedene Risikogruppen, die bei einer Herpesinfektion umgehend einen Arzt aufsuchen sollten. Weiteres dazu können Sie in diesem Artikel lesen.

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Sie können sich immer dann an Medlanes wenden, wenn Sie Schmerzen, Symptome oder Beschwerden haben, bei denen Sie ansonsten einen niedergelassenen Arzt konsultieren würden. Unser ärztlicher Notdienst hilft Ihnen bei akuten Beschwerden, steht Ihnen jedoch ebenfalls für regelmäßige Hausbesuche zur Verfügung. Bei Bedarf verschreibt Ihnen der Arzt natürlich auch Medikamente oder stellt Ihnen eine Krankschreibung aus.

Was ist Herpes?

Die Erstinfektion mit den Viren geschieht meist unbemerkt und häufig bereits vor dem sechsten Lebensjahr. Bei viele Menschen die mit dem Virus infiziert sind, bricht er dennoch nicht aus. Bei bis zu 30 Prozent der Infizierten bricht Lippenherpes wiederholt aus. Besonders betroffen sind davon Personen, deren körpereigenes Abwehrsystem vorübergehend oder dauerhaft eingeschränkt ist (zum Beispiel nach Operationen, bei Krebs, Bluterkrankungen, der Einnahme von Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken oder einer HIV-Infektion). Es gibt verschiedene Herpes-Viren am bekanntesten sind die Herpes-Viren 1& 2. Der Herpes-Virus 1 ist oft als Lippenherpes bekannt und der Herpes-Virus 2 wird oft als Genitalherpes bezeichnet.
Viele Menschen kennen die unangenehmen kleinen Bläschen auf der Lippe: Die Symptome einer Infektion mit Viren aus der Herpes-Familie im Bereich von Lippen und Nase beziehungsweise im oder um den Mund werden auch als Fieberblasen oder Fieberbläschen bezeichnet. Am und um den Mund zeigt sich die Virusinfektion am häufigsten, aber auch die Fingernägel, Augen oder das Gesäß können beispielsweise betroffen sein. Verantwortlich für die schmerzenden, juckenden, schmerzenden und nässenden Bläschen ist meistens das Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV Typ 1). Bis zu 90 Prozent der Erwachsenen sind mit dem Virus bereits in Kontakt gekommen und tragen Antikörper gegen den Herpes-Virus im Blut.
Das verwandte Herpes-simplex Virus-Typ 2 betrifft besonders die Geschlechtsteile und verursacht das sogenannte Herpes genitalis. Bis zu 25% der Erwachsenen hatten mit der Typ-2-Variante schon Kontakt. Auch dieser Virus-Typ kann durch Kontakt mit den Genitalien in den Mund- und Lippenbereich verschleppt werden.
Neben den Herpes-simplex-Viren gibt es noch mehrere weitere Herpesviren, die andere Erkrankungen auslösen können. Zu diesen gehören beispielsweise die Gürtelrose, Windpocken und das Pfeiffersche Drüsenfieber.

Herpes ist extrem ansteckend!

Herpes ist extrem ansteckend!

Symptome

Schon bevor sich das erste Bläschen auf den Lippen bildet, spüren viele Betroffene an dieser Stelle eine Empfindlichkeit. Diese Empfindlichkeit äußert sich durch ein leichtes Brennen, ein Spannungsgefühl oder ein Kribbeln auf der Lippe. Doch nicht immer bemerkt man den Beginn von Lippenherpes, manchmal bildet es sich auch ohne Vorwarnung binnen Stunden oder über Nacht. Beim ersten Auftreten schwellen meist auch die Lymphknoten im betroffenen Bereich schmerzhaft an. Das anschwellen der Lymphknoten lässt bei wiederholtem Herpes auftreten nach.
Die Bläschen füllen sich rasch mit klarer Flüssigkeit und platzen dann nach einigen Tagen auf. Zurück bleibt eine kleine, empfindliche Wunde, die nach kurzer Zeit gelblich verkrustet und nach insgesamt acht bis vierzehn Tagen von selbst abgeheilt ist. Solange die Bläschen nicht mit Schorf bedeckt sind, können sich andere Personen an ihnen durch Berührung infizieren.
Gelegentlich ist Herpes auch von einem allgemeinen Krankheitsgefühl und Abgeschlagenheit begleitet. Die Bläschen bei einer Infektion mit dem Herpes-Virus 1 können sich auch auf den Wangen, dem Naseneingang, den Ohrläppchen und im Augenbereich ausbreiten. Manchmal kann Lippenherpes auch in Form von Mundfäule in Erscheinung treten. Die Anzeichen dafür sind unter anderem geschwürartige zerfallende Bläschen im Mund, die stark schmerzen und hohes Fieber mit sich bringen. Ist die Nahrungsaufnahme nicht mehr möglich, muss eine Aufnahme ins Krankenhaus erfolgen.

Herpes bei Babys

Herpesbläschen sind bei Erwachsenen keine Seltenheit. Was viele nicht wissen: Für Neugeborene kann Herpes gefährlich werden. In den ersten acht Lebenswochen sollte achtsam mit Herpes umgegangen werden. Hat sich ein Neugeborenes mit Herpesvirus infiziert, kann es zu Erkrankungssymptomen kommen, die einer Blutvergiftung ähneln. Einige kleine Patienten zeigen die typischen Herpesbläschen auf den Schleimhäuten und auf der Haut, zusätzlich haben sie häufig Fieber. Bei etwa einem Drittel der Erkrankten geht das Herpesvirus in diesem Alter auch auf das zentrale Nervensystem über.

  1. Viren vom Herpes Typ 2 sind in der Regel die Auslöser für Genitalherpes. Ein Genital-Herpes kann, kann im akuten Fall, von der Mutter auf das Ungeborene übertragen werden und zu Fehlbildungen und einer Fehlgeburt führen. Daher ist Herpes ein wichtiger Aspekt in der Schwangerenvorsorge. Auch während der Geburt ist eine Ansteckung möglich.
  2. Mit dem Herpes-Typ 1, also dem Lippenherpes, stecken sich weit mehr Babys und Kleinkinder an. Untersuchungen ergaben, dass 80 Prozent der Kinder bis zu ihrem zweiten Geburtstag Bekanntschaft mit dem Erreger machen. Bei Erwachsenen sind 98 Prozent infiziert.

Hat sich ein Baby mit Herpes angesteckt, ist ein Kinderarztbesuch dringend zu empfehlen. Besonders der Übergang der Infektion in das Nervensystem kann zu komplizierten Krankheitsverläufen sowie lebenslang andauernden, gesundheitlichen Schäden führen.

Vor Ansteckung schützen

Während der Akutphase ist es am besten auf den Kontakt mit anderen zu verzichten. Besonders die Babys und Kleinkinder wollen dann meistens nur ihre Ruhe haben. Zudem ist aber auch die Flüssigkeit in den Bläschen sehr ansteckend. Herpes wird zudem häufiger von einem Kind aufs andere übertragen als von Erwachsenen, zum Beispiel über Spielzeuge. Treten bei Erwachsenen typische Zeichen wie Spannungsgefühle an der Lippe auf oder sind bereits Bläschen da, sollten sie sich von Babys fernhalten.
Und wenn die Eltern selbst betroffen sind? Dann gilt:

  • Bläschen gut mit spezieller Creme oder Pflaster abdecken
  • Baby nicht küssen
  • Auf gute Handhygiene achten

Risikogruppen

Generell sind die Krankheits-Symptome einer Herpes-Infektion zwar unangenehm, aber normalerweise nicht gefährlich. Dennoch gibt es Ausnahmen. Gerade bei bestimmten Risikogruppen mit einem geschwächten Immunsystem (zum Beispiel bei HIV-Kranken, Krebs, Neugeborenen) können sich aus einer harmlosen Herpes-Infektion teilweise lebensgefährliche Komplikationen entwickeln.

Fazit: An sich ist Herpes keine gefährliche Erkrankung, dennoch gibt es verschiedene Risikogruppen. Besonders für das unreife Immunsystem eines Neugeborenen birgt eine Infektion mit dem Herpes-Virus eine große Gefahr. In wenigen Fällen kann eine Infektion zu schwerer Krankheit und sogar zum Tode führen. Sie sollten stets darauf achten, dass ein Baby nicht mit Menschen in engen Kontakt kommt, die unter einem Herpesausbruch leiden

Wie kann Ihnen Medlanes helfen?

Sollten Sie sich mit Herpes angesteckt haben, oder sind Sie sich unsicher ob Sie sich mit dem Herpes-Virus infiziert haben, kontaktieren Sie uns. Unser ärztlicher Notdienst findet für Sie schnell und einfach einen Facharzt der Sie bei sich vor Ort behandelt. Ist ihr Hausarzt nicht verfügbar oder an Wochenenden oder Feiertagen nicht geöffnet, sollten Sie nicht zu lange warten. Unsere Ärzte machen auch Hausbesuche und kommen zu Ihnen nach Hause, um Sie zu untersuchen und Ihnen ein Rezept für die geeignete Therapie auszustellen. Nachdem der Arzt Ihre Patientendaten erhalten hat, wird er sich umgehend auf den Weg zu Ihnen machen.
Bild: Olga Drabovich/Shutterstock.com

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