Angina – was essen und trinken?
Inhalt
Was ist eine Angina?
Angina ist oft die umgangssprachliche Bezeichnung der Mandelentzündung. Bei einer Angina handelt es sich um eine Entzündung der Gaumenmandeln. Krankheitserreger dringen über Mund und Nase in den Körper ein und müssen dabei die Mandeln passieren. Die Aufgabe der Mandeln ist es, die oberen Atemwege vor Bakterien und Viren zu schützen. Gelangen jedoch Bakterien oder Viren (zum Beispiel bei einer Erkältung) in das lymphatische Gewebe im Rachenbereich und vermehren sich dort, schwellen die Gaumenmandeln an und man spricht von einer Mandelentzündung.
Eine Ansteckung kann überall erfolgen, denn im Winter sind geschlossenen Räume, in denen sich viele Menschen aufhalten, häufig überfüllt mit Viren oder Bakterien. Öffentliche Verkehrsmittel oder Klassenzimmer, Kindergärten oder Veranstaltungssäle sind ein Paradies für Keime jeglicher Art.
Akute Mandelentzündungen gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten in Deutschland. Die Diagnose einer Angina zählt zu den 20 häufigsten Gründen für einen Arztbesuch. Ein Blick in den Hals genügt dem Arzt meistens schon um eine Angina zu erkennen, denn die Symptome einer Mandelentzündung sind charakteristisch:
- Halsschmerzen
- Schluckbeschwerden
- Rote und geschwollene Mandeln
- Mundgeruch und vermehrter Speichelfluss
- Geschwollene Lymphknoten
- Fieber
- Schwäche
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
Was essen und trinken bei Angina?
Eine Angina verursacht einen starken stechenden Schmerz beim Essen. Dennoch ist es wichtig, auch weiterhin trotz starker Schmerzen in der Kehle zu essen. Vermeiden Sie trockene, scharfkantige Lebensmittel, welche sich nur schwer Schlucken lassen. Am besten sollte man möglichst weiche Lebensmittel zu sich nehmen, wie zum Beispiel: Haferschleim, Kartoffelpüree, jegliches gekochte oder pürierte Gemüse, Obst, weichgekochte Nudeln und Suppen. Bei einer Angina wird empfohlen auf Milchprodukte zu verzichten, denn diese können die Reizung im Hals verstärken.
Ärzte empfehlen außerdem viel zu trinken um die Schleimhäute feucht zu halten. Am besten nehmen Sie mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu sich, auch dann, wenn Sie starke Schmerzen beim Schlucken plagen. Kühler Salbei- oder Kamillentee können die Halsschmerzen verbessern und bei Fieber den Flüssigkeitsverlust ersetzen, der durchs Schwitzen entsteht. Sehr kalte oder heiße Getränke sind eher weniger zu empfehlen gegen eine Angina zu empfehlen, da sie die entzündete Gegend noch mehr reizen, also nur mit wohltuender Temperatur trinken. Greifen Sie jedoch nur zu Wasser und Tee, denn Kohlensäure- und zuckerhaltige Getränke reizen die Schleimhaut zusätzlich. Das Lutschen von (zuckerfreien) Bonbons ist auch eine Option, denn es regt die Speichelproduktion an und wirkt beruhigend. Tipp: Wer möchte kann auch mit Salzwasser gurgeln, dazu einfach einen Löffel Salz gut in einem Glas Wasser verrühren. Salzwasser wirkt beruhigend, antibakteriell und lässt den Schleim im Hals besser abfließen. Alternativ kann auch mit Olivenöl gegurgelt werden, aber bitte das Öl nicht runterschlucken, sondern wieder ausspucken.
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