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Atemwegsinfekt bei Kindern

Spätestens wenn die Kinder in die Kita oder den Kindergarten gehen, sind Atemwegsinfekte keine Seltenheit mehr. Der Begriff Atemwegsinfekt ist oft ein Synonym für eine Bronchitis. Besonders Babys und Kleinkinder sind oft von einer Bronchitis betroffen, denn bei kleinen Kindern ist das Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift. Auch der Atemapparat ist bei Kleinkindern noch nicht vollständig ausgebildet. Beides führt zu einer besonderen Infektanfälligkeit. Die körpereigene Abwehr muss sich also erst über die Jahre bilden, bevor ein effektiver Schutzmechanismus gegen Viren und Bakterien vorliegt. Daher sind vor allem Babys und Kleinkinder besonders anfällig für Erkrankungen mit verschiedenen Erregern.

Ursachen

Die meisten der in diesem Zusammenhang beobachteten Infektionen werden durch Viren verursacht. Eine Bronchitis bei Babys und Kindern kann jedoch auch im Zuge einer anderen Infektionserkrankung wie Masern oder Keuchhusten in Erscheinung treten. Eine Impfung gegen diese hoch ansteckenden Krankheiten schützt Kinder daher nicht nur vor Masern und Keuchhusten selbst, sondern reduziert gleichzeitig das Risiko für eine Bronchitis bei Babys und Kindern.

Behandlung

Tritt dennoch ein Atemwegsinfekt bei Säuglingen und Kleinkindern auf, ist eine schnelle, effektive Therapie gefragt und gegebenenfalls der Besuch beim Kinderarzt notwendig. Wird die Erkrankung rasch und umfassend behandelt, kann auch das kindliche Immunsystem die Bronchitis bekämpfen und die Symptome können sich meist schnell bessern. Vorsicht ist dagegen geboten, wenn eine Bronchitis einen chronischen, also einen langen, teils mehrmonatigen Verlauf annimmt.

Symptome & Krankheitsbild

Die Bronchitis-Diagnose kann der Arzt meist anhand der typischen Symptome wie Husten und Auswurf stellen.

Man unterscheidet nach ihrem Verlauf verschiedene Formen der Bronchitis. Bei einer akuten Bronchitis hat das Kind zunächst trockenen Husten, später kommt Auswurf hinzu, der schleimig-eitrig werden kann. Atemnot und typische Rasselgeräusche treten auf, erhöhte Temperatur oder Fieber dagegen meist nur im Anfangsstadium.
Die chronische (obstruktive) Bronchitis des Kindes zeigt ähnliche Krankheitszeichen wie eine akute Bronchitis, hält aber über lange Zeit an und kommt immer wieder.

Diagnose

Wenn Ihr Kind hustet und Sie den Verdacht haben, dass es an einer Bronchitis leidet, sollten Sie mit ihrem Kind umgehend einen Arzt aufsuchen. Oft kann der Arzt schon durch Abhören anhand der für eine Bronchitis typischen Geräusche feststellen, welche Art der Erkrankung vorliegt. Mit einer Röntgenuntersuchung kann eine obstruktive Bronchitis ausgegrenzt werden. Wenn Hinweise auf eine chronische Bronchitis bestehen, müssen weitere Untersuchungen stattfinden, um die genaue Ursache für die chronische Entzündung der Bronchien ausfindig zu machen. Neben Allergietest, Schweißtest, ist unter Umständen dann eine endoskopische Spiegelung der Atemwege (Bronchoskopie), die Entnahme einer Gewebeprobe oder eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel (Bronchographie) erforderlich.

Bronchitisbehandlung bei Kleinkindern

Die Behandlung einer Bronchitis bei Kleinkindern ähnelt der bei Erwachsenen: Je nach Bedarf verschreibt der Kinderarzt schleimlösende und entzündungshemmende Medikamente. Bei der Einnahme sollten Eltern immer darauf achten, die Angaben zu Dosierung und Anwendungsdauer genauestens zu beachten und nur Mittel zu geben, die für das entsprechende Alter zugelassen sind. Bei einer hartnäckigen oder schwerwiegenden Infektion mit Bakterien kann die Gabe von Antibiotika erforderlich sein.
Achtung: Durch den unsachgemäßen Einsatz von Antibiotika werden die Patienten unerwünschten Risiken und Nebenwirkungen ausgesetzt, zu denen Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und allergische Reaktionen (an der Haut) zählen.
Darüber hinaus ist es bei einer Bronchitisbehandlung von Kindern besonders wichtig, darauf zu achten, dass die Kleinen ausreichend trinken. Trinken löst zusätzlich den Schleim und lässt diesen leichter abfließen. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Kind keinen Zigarettenrauch einatmet. Denn Zigarettenrauch kann die entzündeten Schleimhäute zusätzlich belasten und die Genesung zusätzlich verzögern.
Verschiedene Hausmittel, wie Inhalationen oder Wadenwickel, haben sich über Jahre bewährt und können die Symptome der Bronchitis lindern. Allerdings sollte man hierbei wissen, dass Kleinkinder keine ätherischen Öle wie Menthol inhalieren sollten. Ätherische Öle können zu Allergien und Atembeschwerden führen.

Fazit

Atemwegsinfektionen zählen bei Kindern zu den häufigsten Gründen für eine Vorstellung beim Facharzt. Bei kalten Temperaturen sind die Bronchien noch viel anfälliger für Infektionen, sodass Entzündungen der Bronchien vermehrt auftreten. Eine Bronchitis heilt meistens ohne Komplikationen ab, ist aber trotz allem unangenehm und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Am wichtigsten ist es währenddessen viel zu trinken und dem Körper Ruhe zu gönnen, sodass sich dieser von der Infektion erholen kann.

Wie kann Ihnen Medlanes weiterhelfen?

Der kinderärztliche Notdienst von Medlanes bietet sowohl Privatpatienten als auch Selbstzahlern die Möglichkeit, im Bedarfsfall auf die schnelle und unkomplizierte Hilfe eines auf dem Gebiet der entzündeten Bronchien erfahrenen Facharztes zurückzugreifen. Rund um die Uhr (je nach Auslastung der Ärzte) und an 7 Tagen pro Woche stehen Ihnen bei Medlanes’ Mediziner zur Verfügung, um ihre jungen Patienten im Wege eines Hausbesuches zu betreuen. Unsere verfügbaren Ärzte die bei einer Bronchitis helfen können sind: Kinder-& Jugendmediziner, kinderärztlicher Notdienst, Allgemeinmediziner oder Internisten.
SeventyFour/Shutterstock.com

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