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Masern: Was man wissen sollte

Wie so viele Kinderkrankheiten, sind auch die Masern höchst ansteckend. Was diese Krankheit im Detail ausmacht und wie man mit ihr umgehen sollte, erklärt der folgende Artikel.

Was sind Masern?

Während die Virenkrankheit, bekannt als “Masern”, auch Erwachsene treffen kann, erkranken sehr viel häufiger Kinder daran. Daher werden die Masern auch als eine typische Kinderkrankheit angesehen. In Deutschland ist die Krankheit zwar bereits sehr selten geworden, doch ausgestorben ist sie noch nicht. Ähnlich wie die Hand-Fuß-Mund-Krankheit oder Windpocken ist der Virus sehr ansteckend. Alleine durch Atmen, Husten, Sprechen und Niesen können die Erreger in die Luft geraten und das Umfeld kann sich anstecken. Ist eine Übertragung der Erreger erstmal geschehen, so ist das Ausbrechen der Krankheit für immunschwache Menschen quasi unumgänglich.

Symptome der Masern

Die Erkrankung verläuft in 2 Phasen:

1. Allgemeine Erkältungssymptome

In den ersten 2 bis 3 Tagen der Masern-Erkrankung sind die Symptome kaum von denen einer normalen Erkältung zu unterscheiden:

  • Die Körpertemperatur steigt an
  • Die Nase läuft
  • Hustenreiz
  • Kopf– und Bauchschmerzen
  • Schlaffheitsgefühl

Ein teilweise auftretendes Symptom, welches für eine Erkältung eher ungewöhnlich wäre, ist eine Bindehautentzündung. Ein noch deutlicheres Anzeichen, dass es sich bei den Beschwerden um die Folgen der Masern handelt, sind die sogenannten Koplik-Flecken. Diese kleinen weißen Flecken bilden sich in der Wangenschleimhaut, im Bereich der Backenzähne. Doch auch dieses Symptom tritt nicht in jedem Fall auf.

Wie so viele Kinderkrankheiten sind auch die Masern höchst ansteckend. Hohes Fieber ist nur eines der unangenehmen Symptome

2. Exanthemstadium

Nach etwa 3 Tagen ist die erste Phase der Masern vorüber und die Erkrankung geht in das sogenannte Exanthemstadium über. In diesem Stadium entsteht der typische Hautausschlag und das Fieber kann sich noch erhöhen. Hinter den Ohren bilden sich die ersten roten Punkte, welche sich dann erst über das Gesicht, den Hals, den Körperstamm und dann über die Extremitäten verbreiten. Die roten Punkte werden mit der Zeit dunkler und können sogar einen bräunlichen Ton annehmen. Nach 3 bis 4 Tagen ist auch diese Phase meistens so gut wie vorbei und nach einer Woche sollte das Fieber wieder komplett gesunken sein.
Obwohl in den allermeisten Fällen das Fieber schon das schlimmste an den Masern ist, muss einem bewusst sein, dass mit der Krankheit nicht zu spaßen ist. Noch immer sterben Menschen an dem Virus, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür glücklicherweise gen 0 geht. Lungen- und Gehirnhautentzündungen sind beispielsweise mögliche Folgen der Masern. Daher sollte beim Auftreten der Krankheit stets ein Arzt konsultiert werden.

Umgang mit den Masern

Wer bei der Vorbeugung auf Nummer sicher gehen möchte, sollte eine Impfung in Betracht ziehen. Andererseits könnte es sehr schwer werden die Infektion mit dem Virus komplett zu vermeiden. Grund dafür ist das hohe Ansteckungspotential, welches noch dadurch verstärkt wird, dass eine infizierte Person mehrere Tage den Virus mit sich herumtragen kann, bevor die ersten Symptome sichtbar werden. In dieser Zeit kann die Person bereits Mitmenschen angesteckt haben, ohne sich dem Risiko bewusst gewesen zu sein.
Ist die Krankheit erstmal im Gange, gibt es leider kein Medikament, welches gegen die Erreger ankäme. Nur die Symptome der Krankheit können vermindert werden, wodurch die Krankheit etwas erträglicher wird. Folgende Maßnahmen können getroffen werden:

  • Bettruhe ist wichtig für die Genesung
  • Dunkeln Sie das Zimmer ab, da vielen Masern-Patienten die Augen schmerzen
  • Bei sehr hohem Fieber können Wadenwickel oder bestimmte Medikamente verwendet werden
  • Viel Trinken, ist vor allem bei Fieber sehr wichtig
  • Gegen den Husten können Inhalationen oder wieder Medikamente helfen

Wie kann Ihnen Medlanes helfen?

Der kinderärztliche Notdienst von Medlanes bietet sowohl Privatpatienten als auch Selbstzahlern die Möglichkeit, im Bedarfsfall auf die schnelle und unkomplizierte Hilfe eines auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin erfahrenen Arztes zurückzugreifen. An 7 Tagen pro Woche stehen Ihnen Medlanes’ Mediziner zur Verfügung, um ihre jungen Patienten im Wege eines Hausbesuches zu betreuen.
Rido/shutterstock

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