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Windpocken: Was man wissen sollte

Wenn man über Kinderkrankheiten spricht, kommt schnell das Thema Windpocken auf. Kaum eine Krankheit ist so typisch für die jungen Lebensjahre und daher ist es vor allem für Eltern wichtig zu wissen, womit sie es zu tun haben.

Was genau sind Windpocken?

Windpocken ist eine außergewöhnlich ansteckende Infektionskrankheit und wird auch Varizella-Zoster-Virus genannt. Der Virus gehört zu den Herpesviren und macht sich durch die berühmten kleinen roten Punkten am Körper bemerkbar. Hierbei handelt sich um einen juckenden Hautausschlag, welcher mit kleinen Bläschen einhergeht. Besonders anfällig für die Infektion sind Menschen mit einem schwachen Immunsystem, wozu vor allem Kinder zählen. In der Regel hält die Krankheit zwischen 3 und 5 Tagen an.

Windpocken sind höchst ansteckend und eine der typischsten Kinderkrankheiten. Wer vorbeugen möchte, kommt an einer Impfung nicht vorbei

Symptome von Windpocken

Das bekannteste Symptom für Windpocken ist ohne Frage der juckende Hautausschlag. Dieser tritt jedoch erst dann auf, wenn die Krankheit schon etwa 2 Tage andauert. Zu Beginn deuten Fieber und Abgeschlagenheit darauf hin, dass etwas nicht stimmt. Entstehen die etwa 250 bis 500 kleinen roten Pünktchen, so dauert es nicht mehr lange, bis sich auch kleine Bläschen auf der Haut bilden, welche mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt sind. Zu Beginn werden die Symptome am Rumpf und im Gesicht auftauchen, von wo sie sich Stück für Stück auch auf andere Körperpartien, wie Mundschleimhaut, Genitalien und Kopfhaut, ausbreiten. Die Bläschen jucken stark und verkrusten nach kurzer Zeit. Über den gesamten Zeitraum der Erkrankung können immer wieder neue Bläschen entstehen.
Weitere Symptome für Windpocken:

  • Atemnot
  • Unsicherer Gang
  • Nackensteife

Diese Symptome müssen nicht auftauchen und sind auch abhängig davon, auf welchen Körperpartien sich die Krankheit ausbreitet.

Umgang mit Windpocken

Sich vor Windpocken zu schützen ist nicht einfach, da die Krankheit so hoch ansteckend ist. Durch Husten, Niesen oder Ausatmen kann der Virus bereits übertragen werden. Besonders erschwerend, im Bezug auf den Schutz, kommt die lange Zeit zwischen der Ansteckung und den ersten Symptomen hinzu. Es dauert durchschnittlich 2 Wochen, bis aus einer Ansteckung eine aktive Krankheit wird. So kommt es häufig vor, dass beispielsweise ein Kindergarten plötzlich wie leergefegt ist. Es reicht, dass eines der Kinder den Virus mit sich trägt und bevor die ersten Symptome auftreten, haben sich bereits viele weitere Kinder angesteckt.
Wer sich vor Windpocken schützen möchte kommt an einer Impfung nicht vorbei. Diese kann vorbeugend verabreicht werden, aber auch dann noch, wenn es bereits klar ist, dass sich das Kind mit den Windpocken infiziert hat.

Behandlung

Bei schweren Fällen der Windpocken können Medikamente verabreicht werden, welche die Viren direkt bekämpfen. Im Normalfall ist es jedoch ausreichend, wenn nur die Symptome der Erkrankung behandelt werden, also das Leiden solange gelindert wird, bis die Krankheit von selber abgeklungen ist. Hier gibt es folgende Methoden:

  • Juckreizstillende Medikamente
  • Tägliches Baden
  • Aufhalten in kalter Umgebung (Wärme und Schweiß verstärken den Juckreiz)
  • Fingernägel kürzen, um das Aufkratzen der Bläschen zu vermeiden

Wie kann Ihnen Medlanes helfen?

Der kinderärztliche Notdienst von Medlanes bietet sowohl Privatpatienten als auch Selbstzahlern die Möglichkeit, im Bedarfsfall auf die schnelle und unkomplizierte Hilfe eines auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin erfahrenen Arztes zurückzugreifen. An 7 Tagen pro Woche stehen Ihnen Medlanes’ Mediziner zur Verfügung, um ihre jungen Patienten im Wege eines Hausbesuches zu betreuen.
hartphotography/shutterstock

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