Hand-Fuß-Mund-Krankheit: Was muss ich wissen?
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Plötzlich ist der Kindergarten wie ausgestorben! Der Grund ist die extrem ansteckende Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Alles was man über die Krankheit wissen sollte findet sich in den folgenden Absätzen wieder.
Was ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit?
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine weit verbreitete Viruskrankheit und kommt vor allem im Spätsommer und Herbst vor. Besonders anfällig für diese Krankheit sind Menschen mit einem schwachen Immunsystem, weshalb es besonders oft Kinder trifft. Da der Virus so außergewöhnlich ansteckend ist, kommt es immer wieder dazu, dass beispielsweise im Kindergarten plötzlich ein Kind nach dem anderen krank wird.
Obwohl es theoretisch möglich ist, dass sich aus der Hand-Fuß-Mund-Krankheit weitere Krankheiten, wie zum Beispiel eine Herpangina, Sommergrippe oder Meningitis, entwickelt, ist das Risiko dafür relativ gering. Normalerweise klingt die Krankheit ohne weitere Komplikationen nach 7 bis 10 Tagen ab.
Symptome der Hand-Fuß-Mund-Krankheit
Der Name der Krankheit gibt einen ersten guten Hinweis darauf, an welchen Körperstellen sich die Symptome entdecken lassen. Doch die Beschwerden beginnen nicht mit den gefürchteten roten Stellen am Körper, stattdessen lässt anfangs alles auf eine Grippe hindeuten:
- Fieber
- Halsschmerzen
- Gliederschmerzen
- Leistungsschwäche
- Appetitlosigkeit
Bei etwa 20 Prozent der Fälle werden nach 1 bis 2 Tagen auch äußerlich Symptome sichtbar, angefangen mit kleinen roten Punkten im Mundraum, welche nach einer Weile zu kleinen Bläschen werden. Etwa zur selben Zeit werden auch an den anderen, verdächtigen Stellen, also den Händen und Füßen, solche roten Stellen entstehen. Nach kurzer Zeit werden diese Stellen anfangen zu jucken oder sogar zu schmerzen. Bei den restlichen 80 Prozent der Erkrankten, geht die Krankheit glücklicherweise ohne diese Probleme vorüber.
Ansteckungsgefahr der Hand-Fuß-Mund-Krankheit
Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit sehr ansteckend. Dabei ist es fast ausgeschlossen, dass die Krankheit auf einen anderen Weg erlangt wird, als durch das Anstecken an einer bereits erkrankten Person. Die Ansteckung kann nicht nur über direkten Körperkontakt, beziehungsweise den Kontakt mit Körperflüssigkeiten, wie Speichel oder Schweiß, stattfinden. Die Viren können auch an Oberflächen, wie Türklinken oder Toilettensitzen, haften.
Im Normalfall ist eine Übertragung der Viren bis zu einer Woche nach dem Ausbrechen der Krankheit möglich. Es sollte aber in jedem Fall darauf geachtet werden, dass alle Symptome abgeklungen sind, bevor man die Ansteckungsgefahr als beendet erklärt. Das größte Risiko für eine Übertragung, besteht übrigens gleich in den ersten Tagen der Krankheit.
Umgang mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit
Bei der Behandlung der Hand-Fuß-Mund-Krankheit werden in der Regel nur die Symptome bekämpft, da die Krankheit an sich nach einer Weile von selbst abklingt. Normalerweise werden die Schmerzen und Bläschen durch Medikamente behandelt, wobei unbedingt der Rat eines Arztes oder Apothekers hinzugezogen werden sollte.
Wer noch weitere Maßnahmen zur Leid-Minderung anwenden möchte kann sich folgende Tipps zu Herzen nehmen:
- Wadenwickel können hohes Fieber senken
- Wegen den Bläschen am und im Mund sollten keine heißen Lebensmittel konsumiert werden
- Honig kann die Schmerzen der Mundbläschen lindern
Es ist besonders wichtig, dass eine erkrankte Person gut auf die eigene Hygiene achtet. Dadurch kann das Risiko einer Ansteckung für die Mitmenschen verringert werden.
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