Dreitagefieber: Das sollten Sie beachten
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Das Dreitagefieber ist eine akut auftretende, hochansteckende Viruserkrankung, die durch Herpesviren ausgelöst wird. Dreitagefieber ist eine Kinderkrankheit, welche mit Fieber und Hautauschlag einhergeht. Der Auslöser der Krankheit ist ein Herpes-Virus. Nach einem durchgemachten Dreitagefieber besteht lebenslange Immunität.
Was ist Dreitagefieber?
Hat Ihr Kind plötzlich hohes Fieber ohne andere Anzeichen für einen Infekt wie Husten, Schnupfen oder Erbrechen, kann es sich um das Dreitagefieber handeln. Sicher kann man sich aber erst sein, wenn das Fieber nach drei Tagen abklingt und stattdessen ein Hautausschlag auftritt. Denn nach etwa drei bis vier Tagen verschwindet das Fieber plötzlich und wird von kleinen rosa Flecken insbesondere in Rumpfbereich und Nacken abgelöst. Der Herpes-Virus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und tritt bei Babys und Kindern vorwiegend zwischen dem 6. und 24. Monat auf. Die meisten Erkrankungen treten in den ersten beiden Lebensjahren auf und nach dem dritten Geburtstag ist Dreitagefieber sehr selten.
Auch gesunde Kinder und Erwachsene, die mit dem Virus in Kontakt gekommen sind, können es weiter übertragen.
Neben dem Fieber und dem Hautausschlag können Kinder auch andere Symptome zeigen, diese klingen aber normalerweise wieder ab, sobald der Ausschlag verschwunden ist:
- Lidschwellungen
- Gerötete Trommelfelle
- Darmentzündung
- Husten
- Geschwollene Halslymphknoten
- Vorgewölbte Fontanelle (beim Säugling)
Bei älteren Kindern kann das Dreitagefieber, wie auch bei Erwachsenen, dem Pfeifferschen Drüsenfieber ähneln.
Risiko
In rund einem Drittel der Fälle einer Infektion kann das Dreitagefieber auch von einem Fieberkrampf begleitet sein. Dabei verliert das Kind das Bewusstsein und zuckt rhythmisch mit beiden Armen und Beinen. Fieberkrämpfe sehen zwar sehr beunruhigend aus, hören jedoch nach wenigen Minuten wieder auf und bleibt ohne Folgen. Trotzdem sollte nach einem solchen Vorfall dringend der Kinderarzt konsultiert werden.
Fieberkrämpfe sind vermutlich die Folge der plötzlichen Temperaturerhöhung. Treten sie auf, sollten Sie Ihr Kind auf den Boden legen, damit es ungehindert atmen kann und sich nicht verletzt. Rufen Sie sofort Ihren Arzt an und berichten Sie von dem Vorfall, auch wenn der Fieberkrampf nur kurz war und sich das Kind anschließend wieder erholt hat. Eventuell empfiehlt der Arzt, das Kind stationär im Krankenhaus behandeln zu lassen.
In sehr seltenen Fällen kann es beim Dreitagefieber zu Komplikationen wie einer Hirnhautentzündung, Lungenentzündung, Leberentzündung oder einer Netzhautentzündung kommen.
Ein besonderes Risiko für Schwangere oder das Ungeborene durch Dreitagefieber ist nicht bekannt.
Untersuchung und Behandlung
Bei jedem Infekt mit hohem Fieber und unklarer Ursache bei Ihrem Kind sollten Sie einen Arzt für Kinder- und Jugendmedizin aufsuchen, um ernste Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Generell gilt: Konsultieren Sie Ihren Kinderarzt, wenn es länger als drei Tage fiebert, sich sehr krank fühlt oder sehr hohes Fieber hat.
Um zu diagnostizieren, ob ein Drei-Tage-Fieber vorliegt, wird der Arzt Sie genau zur Krankengeschichte Ihres Kindes befragen und anschließend eine ausführliche Untersuchung durchführen. Bei einem typischen Verlauf kann das Drei-Tages-Fieber anhand der Symptome eindeutig diagnostiziert werden. Der Arzt kann aber zur besseren Diagnostik, etwa bei untypischem Verlauf, das Blut untersuchen.
Das Drei-Tage-Fieber wird rein symptomatisch behandelt. Steigt beim Drei-Tage-Fieber die Temperatur auf über 38,5 Grad Celsius, können Sie Ihrem Kind Bauch- oder Wadenwickel machen oder ihm nach Absprache mit dem Kinderarzt fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol geben.
Wie kann Ihnen Medlanes helfen?
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