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Schmerzen im Enddarm und seine Ursachen

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Sie können sich immer dann an Medlanes wenden, wenn Sie Schmerzen, Symptome oder Beschwerden haben, bei denen Sie ansonsten einen niedergelassenen Arzt konsultieren würden. Unser ärztlicher Notdienst hilft Ihnen bei akuten Beschwerden, steht Ihnen jedoch ebenfalls für regelmäßige Hausbesuche zur Verfügung. Bei Bedarf verschreibt Ihnen der Arzt natürlich auch Medikamente oder stellt Ihnen eine Krankschreibung aus.

Magenschmerzen durch Stress

Der Enddarm, medizinisch “Rektum” genannt, bezeichnet das Endstück des Dickdarms, das (nach deutscher Literatur) 16 Zentimeter Länge misst. An den Enddarm schließt sich der drei bis vier Zentimeter lange Analkanal an. Schmerzen im Enddarm und im Analkanal können unterschiedliche Ursachen haben, die sich mittels rektal-digitaler Untersuchung, Rektoskopie (Spiegelung des Enddarms) und bildgebender Diagnostik ermitteln lassen.

Mögliche Ursachen für Schmerzen im Enddarm:

  • Hämorrhoidalleiden
  • Analfissur
  • Analabszess
  • Analfistel
  • (Peri-)Analvenenthrombose
  • Morbus Crohn
  • Colitis ulcerosa
  • Tumor

Hämorrhoidalleiden

Hämorrhoiden sich Aussackungen des arteriovenösen Gefäßpolsters, das den Enddarm umgibt. Durch Hämorrhoiden müssen keine Beschwerden entstehen, wenn jedoch Symptome hinzukommen, wird die Erkrankung als “Hämorrhoidalleiden” bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein häufiges Krankheitsbild, das durch unseren westlichen Lebensstil mit ballaststoffarmer Kost und vorwiegend sitzender Tätigkeit begünstigt wird. Für gewöhnlich sind Hämorrhoiden nicht schmerzhaft, sondern verursachen eher Juckreiz. Werden die Hämorrhoiden jedoch beim Austritt aus dem After eingeklemmt, entsteht ein sehr schmerzhafter Blutstau. Mediziner sprechen dann von inkarzerierten Hämorrhoiden. Durch den Blutstau ist das Risiko einer Thrombose gegeben.

Analfissur

Bei einer Analfissur handelt es sich um einen meist längs verlaufenden Riss in der Schleimhaut des Analkanals. Primäre Analfissuren treten beispielsweise aufgrund von hartem Stuhlgang, anhaltender Verstopfung oder Durchfall sowie durch Analverkehr auf und sind typischerweise sehr schmerzhaft. Die Schmerzen sind meist während und nach dem Toilettengang am stärksten. Schmerzbedingte Krämpfe des Schließmuskels können dazu führen, dass weitere Fissuren auftreten. Analfissuren können bluten, wodurch hellrote, streifige Blutauflagerung auf dem Stuhl entstehen oder Betroffene Blut im Toilettenpapier nach dem Abwischen vorfinden. Bei Analfissuren wird üblicherweise versucht, eine Heilung ohne Operation zu erzielen, da der Schließmuskel durch die Operation verletzt werden könnte, wodurch eine Stuhlinkontinenz auftreten würde. Schmerzsalben, Erleichterung des Stuhlgangs und Sitzbäder mit Kamillenextrakt können zur Linderung der Beschwerden und zum Abheilen der Fissur beitragen.

Analabszess und Analfistel

Durch das Eindringen von Hautkeimen oder Darmbakterien in den Raum zwischen dem äußeren und inneren Schließmuskel und Infektion der Proktodeal-Drüsen können Analabszesse entstehen. Ein Abszess ist eine Ansammlung von Eiter und eingeschmolzenem Gewebe in einer membranartigen Kapsel. Betroffen sind häufig Männer zwischen 30 und 50 Jahren, was eventuell dadurch erklärbar ist, dass Männer mehr Proktodeal-Drüsen als Frauen besitzen. Es handelt sich bei diesen Drüsen um Schleimhautdrüsen, die eine Schleimschicht im Analkanal produzieren, um den Abtransport von Stuhl zu erleichtern.

Die Infektion der Proktodeal-Drüsen ist zwar die häufigste Ursache eines Analabszess, allerdings können auch eine Akne inversa, ein Pilonidalsinus, Morbus Crohn oder Krebserkrankungen zu Analabszessen führen. Chronische Analabszesse begünstigen die Ausbildung von Analfisteln. Bei diesen Fisteln handelt es sich um röhrenförmige Verbindungen der Abszesshöhle mit der um den After gelegenen Haut oder mit dem Enddarm. Sowohl Analabszesse als auch Analfisteln können zu Schmerzen im Enddarm führen. Während bei einem Analabszess immer eine rasche Operation angezeigt ist, um eine Ausbreitung der Entzündung zu verhindern, ist bei einer Fistel mehr Zeit für die Planung einer Operation, die grundsätzlich zu empfehlen ist, gegeben.

(Peri-)Analvenenthrombose

Die Perianalvenenthrombose wird teilweise als “äußere Hämorrhoide” bezeichnet, was jedoch medizinisch nicht korrekt ist, da es sich bei Hämorrhoiden definitionsgemäß um Aussackungen des arteriovenösen Gefäßpolsters um den Enddarm handelt. Bei einer Analvenenthrombose besteht jedoch eine Verstopfung durch ein Blutgerinnsel in einer Vene des den After umgebenden Venengeflechts. Eine Analvenenthrombose ruft akut einsetzende Schmerzen hervor. Die Thrombose entsteht unter anderem durch ungewohnte sportliche Betätigung, erhöhten Druck im Bauch durch Husten, Verstopfung oder Schwangerschaft, Alkohol, bestimmte Gewürze, kaltes oder schwüles Wetter oder durch Analverkehr. Die Schmerzen fühlen sich brennend, stechend und/oder drückend an und werden während und nach dem Stuhlgang intensiver. Die Therapie erfolgt auf Wunsch des Patienten medikamentös oder operativ. Bei starken Schmerzen besteht die Empfehlung zur Operation. Ohne Operation heilt die Analvenenthrombose meist innerhalb von Tagen bis Wochen aus.

Tumore im Bereich des Enddarms und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Bei Schmerzen im Enddarm und/oder Blutabgängen mit dem Stuhlgang überprüfen Ärzte regelhaft, ob ein Tumor im Bereich des Dickdarms vorliegt. Neben der Spiegelung des Analkanals (Proktoskopie), kommen die Rektoskopie (Spiegelung des Dickdarms) und die Darmspiegelung (Koloskopie) zum Einsatz, um den Verdacht auszuschließen oder zu erhärten.

Tenesmen (schmerzhafter Stuhlgang), Bauchschmerzen und Schmerzen im Enddarm können Symptome von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sein. Bei beiden Erkrankungen erfolgt eine Koloskopie mit Probeentnahmen zur diagnostischen Abklärung.

Schmerzen im Enddarm können viele Ursachen zugrunde liegen. Um eine Diagnose stellen und eine entsprechende Therapie einleiten zu können, ist eine ärztliche Abklärung erforderlich. Manche Erkrankungen wie Hämorrhoidalleiden und Analvenenthrombosen sind Blickdiagnosen, andere wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Krebserkrankungen benötigen endoskopische (Spiegelung), histologische (Gewebeuntersuchung) und bildgebende Diagnostik zur Abklärung.

Wie kann Ihnen Medlanes helfen?

Sie können sich immer dann an Medlanes wenden, wenn Sie Schmerzen, Symptome oder Beschwerden haben, bei denen Sie ansonsten einen niedergelassenen Arzt konsultieren würden. Unser ärztlicher Notdienst hilft Ihnen bei akuten Beschwerden, steht Ihnen jedoch ebenfalls für regelmäßige Hausbesuche zur Verfügung. Bei Bedarf verschreibt Ihnen der Arzt natürlich auch Medikamente oder stellt Ihnen eine Krankschreibung aus.

Quellen:

MIAMED Amboss Klinik Arzt-Modus (kostenpflichtiger Arzt-Zugang). Stichworte: Hämorrhoiden, Hämorrhoidalleiden, Analvenenthrombose, Analfissur, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Obstipation, Analprolaps, Rektumprolaps; zuletzt aufgerufen am 28.01.19

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