Was hilft gegen juckenden Hautausschlag?
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Unsere Haut reagiert leicht gereizt – etwa auf falsche Pflege oder Medikamente. Eine häufige Folge davon ist Hautausschlag und Juckreiz. Die Haut ist rot und man kann nicht aufhören sich zu kratzen. Ein Hautausschlag ist sehr unangenehm und sieht auch nicht schön aus.
Doch wann benötigt der Ausschlag ärztliche Behandlung?
Die Haut ist unser größtes Organ und reagiert sowohl auf psychische wie körperliche Prozesse. Die Gründe für Hautausschlag können dabei vielfältig sein. Hier ein paar häufige Ursachen:
- Infektionen durch Viren oder Bakterien: Beispielsweise Masern, Windpocken, Herpes, Pfeiffersches Drüsenfieber, Hand-Fuß-Mund-Krankheit, Scharlach oder Borreliose, Tattoos
- Medikamentenallergien oder -unverträglichkeiten: Zum Beispiel bei Schmerzmitteln, bei blutdrucksenkenden Arzneien und Antibiotika.
- Andere Allergien und Intoleranzen: Unter anderem auf bestimmte Nahrungsmittel, Lebensmittelzusatzstoffe oder Insektengifte.
- Hautkrankheiten: Beispielsweise Neurodermitis, Schuppenflechte oder die parasitäre Krätze.
Bloß nicht kratzen!
Bei andauerndem, heftigem Juckreiz (medizinischer Fachbegriff: Pruritus) kann ein starker Wille allein das Verlangen zu Kratzen nicht reduzieren. Gleichzeitig führt kratzen zu Hautverletzungen und Nervenreizen, die den Juckreiz zusätzlich verstärken und verlängern. Vor allem folgende zwei Strategien helfen Betroffenen:
- Ärztliche Behandlung: Sollte die Ursache für das Kratzen unklar sein, empfiehlt sich eine Abklärung durch den Hautarzt. Nach der Diagnose kann die auslösende Erkrankung (etwa eine Hautkrankheit oder Infektion) erfolgreich behandelt werden. Meistens geht dann auch der Juckreiz von alleine zurück.
- Eigenes Verhalten: Bestimmte Verhaltensweisen und Hausmittel lindern Juckreiz, helfen das Kratzverlangen zu mildern.
Und was hilft gegen den nervigen Juckreiz?
Für kurzfristige Linderung sorgen Maßnahmen wie das Kühlen der Haut, tägliche Pflege, schonende Körperhygiene sowie das Meiden von Kratzverletzungen und psychischem Stress.
1. Die Haut kühlen
- kühlende Lotionen, Cremes oder Salben
- feuchte, kühlende Umschläge
- kurze kalte Duschen
- luftige und atmungsaktive Kleidung und Bettwäsche
- niedrig temperierte Wohnräume
2. Hautverletzungen vermeiden
Fingernägel schneiden: Kurze und gefeilte Fingernägel ohne scharfe Kanten verringern das Verletzungsrisiko enorm.
Kratzhandschuhe tragen: Weiche, leichte Baumwollhandschuhe trägt, verringert das Risiko von ungewollten Hautverletzungen während des Schlafes.
Kratzverlangen umleiten: Anstatt die Haut zu verletzen, bewusst die Bettdecke, Kissen oder Couch kratzen, um das Kratzbedürfnis zu stillen.
3. Tägliche Hautpflege
Trockene Haut führt zu Rötungen und Rissen, die jucken – dagegen hilft eine regelmäßige äußere Behandlung mit fettenden Lotionen und Salben oder feuchtigkeitsspendenden Cremes.
4. Waschen und Putzen
- Kühles bis lauwarmes Wasser beim Duschen verwenden und die Haut nicht zu lange feucht halten, denn heißes Wasser stresst die Haut und verstärkt den Juckreiz
- Stets ph-neutrale, rückfettende, alkoholfreie Reinigungsmittel und Hygieneprodukte verwenden
- Beim Reinigen mit Seifen und Laugen Handschuhe tragen
- Kleidung mit Allergiker-Waschmitteln für empfindliche Haut waschen
5. Sich entspannen
Psychische Anspannung kann das Juckreizempfinden steigern – deshalb empfiehlt es sich, Stress zu meiden. Helfen können zum Beispiel:
- Training
- Sport
- progressive Muskelentspannung
- Akupunktur
Wie kann Ihnen Medlanes weiterhelfen?
Wenn Sie mit einem Hautausschlag zu kämpfen haben, ihr Hausarzt aber nicht verfügbar ist oder an Wochenenden oder Feiertagen nicht geöffnet hat, sollten sie nicht zu lange warten. Unsere Ärzte machen auch Hausbesuche und kommen zu Ihnen nach Hause, um sie zu untersuchen und Ihnen ein Rezept für die geeignete Therapie auszustellen. Nachdem der Arzt Ihre Patientendaten erhalten hat, wird er sich umgehend auf den Weg zu Ihnen machen.
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