Aktuell sind alle Ärzte ausgelastet

Ausgebrannt, überfordert, erschöpft

Gefühlt ist Burnout mittlerweile eine Volkskrankheit.

Dabei ist nicht einmal klar, ob es überhaupt eine Krankheit ist. Im internationalen Diagnoseklassifikationssystem der WHO (ICD-10) wird Burnout nicht aufgeführt. Heutzutage erleben viele Menschen Verunsicherung und einen Verlust an Sicherheit sowohl im beruflichen wie im privaten Bereich. Das Gefühl einer letztlich nicht zu bewältigenden Arbeitsbelastung, übermäßig viel Stress und fehlende Perspektiven stellen ein Risiko für Burn-out dar.

Burnout ist keine eigenständige Krankheit.

Burnout ist keine eigenständige Krankheit.

Nach der Definition der WHO ist das Burnout Syndrom ist demnach ein Einflussfaktor, aber keine eigenständige Krankheit.

Wann kommt der Zusammenbruch?

Die ersten Anzeichen von Burnout sind:
Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung: Betroffene haben das Gefühl ihren täglichen Aufgaben nicht mehr bewältigen können, fühlen sich überfordert und müde. Das Bedürfnis nach immer mehr Ruhepausen besteht.
Nachlassende Leistungsfähigkeit: Es kommt zu Konzentrationsstörungen und Nervosität, Entscheidungen fallen schwer, Fehler passieren und die Erfolgserlebnisse bleiben aus. Ängste können entstehen und die emotionale Belastbarkeit nimmt ab.
Rückzug: Viele Betroffene ziehen sich immer mehr zurück. Hobbies werden aufgegeben und das soziale Umfeld wird vernachlässigt
Innere Leere, Sinnverlust: Die Freude am Alltag geht verloren. Nichts macht mehr Spaß, alles ist anstrengend. Unzufriedenheit und Gleichgültigkeit machen sich breit. Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
Hinzukommen in vielen Fällen: Depressive Phasen, Gewichtszunahme und die ständige Angst zu versagen.
Auch körperliche Symptome können sich bei Burn-out einstellen, für die der Arzt keine organische Ursache findet – sogenannte psychosomatische Beschwerden. Zum Beispiel Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme oder Rückenschmerzen.
Wird auf die oben genannten Anzeichen keine Acht gegeben und nichts an dem eigenen Lebensstil geändert, besteht eine hohen Wahrscheinlichkeit das es zu einem Burnout kommen wird.

Hohe Arbeitsbelastung ist einer der häufigsten Auslöser von Burnout.

Hohe Arbeitsbelastung ist einer der häufigsten Auslöser von Burnout.

Wann zum Arzt?

Der Begriff „Burnout” kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt “ausbrennen”. Fühlen Sie sich erschöpft und haben das Gefühl, an Ihre Belastungsgrenze zu stoßen, müssen Sie sich dem nicht ohnmächtig hingeben. Holen Sie sich medizinischen Rat ein und besuchen einen Arzt. Am besten ist es so früh wie möglich zu handeln, denn in einem fortgeschrittenen Stadium des Burnouts dauert der Heilungsprozess viel länger an.
Der erste Schritt zur Heilung von Burnout ist der Weg zum Hausarzt. Nach einem Gespräch mit Ihnen kann der Hausarzt eine Überweisung an einen Neurologen, Psychotherapeuten oder an einen anderen Facharzt ausstellen. Weitere Fachärzte stellen dann anhand Ihrer körperlichen Symptome wie Kopfschmerzen, Herz-Kreislaufprobleme, Magen-Darm-Beschwerden und Muskelverspannungen sowie emotionalen Befindlichkeiten eine Diagnose und entscheiden über alles Weitere.

Wann wieder arbeiten?

Die Wiedereingliederung soll Schritt für Schritt gelingen. Doch auch die Einstellung zur Arbeit muss sich ändern.
Wenn Sie sich nach den schweren Phasen eines Burnouts wieder fit genug fühlen, um zu Ihrem Arbeitsplatz zurück zu kehren oder sich eine neue Stelle zu suchen, sollten Sie dies auch tun. Jedoch sollten Sie es langsam angehen und die Rahmenbedingungen genauestens mit Ihrem Chef besprechen.
Es gilt: Wer länger als sechs Wochen krank war, hat das Recht auf ein sogenanntes Betriebliches Wiedereingliederungsmanagement (BEM). Dabei wird die Arbeitszeit über einen Zeitraum von mehreren Wochen schrittweise erhöht.
Falls Sie sich unsicher sein sollten, wann Sie wieder arbeiten können, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt. Dieser wird Sie beraten können und kann einschätzen ob Sie wieder ‚fit genug‘ für die Arbeit sind.

Wie kann Ihnen Medlanes helfen?

Wenn Sie mit einem Burnout zu kämpfen haben, ihr Hausarzt aber nicht verfügbar ist oder an Wochenenden oder Feiertagen nicht geöffnet hat, sollten Sie nicht zu lange warten. Unsere Ärzte machen Hausbesuche und kommen zu Ihnen nach Hause, um Sie zu untersuchen und Ihnen ein Rezept für die geeignete Therapie auszustellen. Nachdem der Arzt Ihre Patientendaten erhalten hat, wird er sich umgehend auf den Weg zu Ihnen machen.
Bilder:
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Wichtig: Ab dem 6. Dezember stellen wir unseren Hausbesuchsservice ein. Bei offenen Fragen melden Sie sich bitte bei [email protected]. Bitte melden Sie sich in dringenden medizinischen Notfällen bei der 116117 oder bei der 112.
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