Anleitung für ein stressfreies Leben
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Stress ist ein integraler Bestandteil des modernen, hektischen Lebensstils. Jeder hat mal Stress. Die Anforderungen, die auf der Arbeit an uns gestellt werden, durch Kollegen, Chef und Kritiker, gehören zu den häufigsten Stressfaktoren. Dazu gesellen sich die Ansprüche der Familie, der Bedarf, es jedem recht zu machen und alle zufriedenzustellen. Und dann auch noch das Verkehrschaos. Die Liste könnte lange weitergeführt werden.
Aber Stress ist nicht immer schlecht. Moderater Stress kann sogar positiv sein. Er veranlasst uns dazu, aufzustehen und zu handeln. Er führt zur Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Ein Leben völlig frei von Stress ist auch nicht gesund. Aber ein Zuviel an Stress nimmt unserem Geist, unserem Körper und sogar unserer Seele jegliche Energie. Daraus entwickeln sich nicht selten ungesunde Lebensstile und psychische Erkrankungen. Wie aber kann das gesunde Mittelmaß für ein glückliches Leben gefunden werden? Es gibt ein paar Faustregeln. Schauen wir sie uns an.
Prioritäten setzen
Oh, mein Gott! Ich komme wieder zu spät zur Arbeit. Warum liegen die Socken auf dem Boden? Warum hängt das nasse Handtuch über meinem Sofa? Warum hört mir niemand zu?
Derartige Szenen spielen sich in vielen Familien ab. Mehr oder weniger. Das Ergebnis solcher Situationen ist, dass jemand schon früh am Morgen stark gestresst ist.
Halten Sie einen Moment inne. Tun Sie, was Ihnen am wichtigsten ist. Ist es entscheidend, pünktlich im Büro zu erscheinen? Dann tun Sie das. Alles andere kann später erledigt werden. Versuchen Sie nicht, alles auf einmal zu tun.
Denken Sie über Ihre Prioritäten nach und handeln Sie entsprechend. Sprechen Sie mit Ihrer Familie und verdeutlichen Sie ihr höflich aber bestimmt, wie die Situation auf Sie wirkt. Stehen Sie etwas zeitiger auf und lassen Sie auch Ihre Familie früher aufstehen. So bleibt auch am Morgen genug Zeit und nichts muss überstürzt werden.
Achten Sie auf Ihre Einstellungen, stellen Sie Ihre Gedanken infrage.
Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, über sich selbst zu reflektieren. Stehen Sie konstant unter Anspannung und Stress? Reichen schon kleine Dinge aus, um Sie zu stressen? Wenn das der Fall ist, müssen Sie einen Gang zurückschalten. Versuchen Sie es mit Mindfulness. Machen Sie sich Ihrer Selbst und Ihrer Umgebung bewusst. Achten Sie auf Ihre Gedanken, atmen Sie tief durch und entspannen Sie sich, sobald Sie den Stress bemerken.
Entscheiden Sie bewusst, ob es das aktuelle Problem wert ist, sich aufzuregen. Wenn ja, dann handeln Sie, anstatt sich zu stressen. Wenn nicht, dann zählen Sie bis zehn. Atmen Sie durch und entspannen Sie sich. Sobald Sie sich beruhigt haben, eliminieren Sie den Stressor.
Stellen Sie fest, was Stress auslöst, und achten Sie auf Ihren Stresspegel.
Legen Sie sich eine Liste zu all den Stressoren (Faktoren oder Situationen die Stress auslösen) an, die in Ihrem Alltag eine Rolle spielen. Nehmen Sie Stift und Papier und schreiben Sie die Stressoren auf. Ist die Liste angefertigt, beginnen Sie damit, sich zu überlegen, wie sich die einzelnen Stressoren ausstellen lassen.
Wie reagiert Ihr Körper auf Stress? Vielleicht führt Stress zu einer erhöhten Herz- oder Atemfrequenz, zu Schweißausbrüchen, allgemeiner Erregung oder Ähnlichem. Achten Sie darauf, wie Stress Ihr Herz, Ihren Blutdruck, Ihren Geist, aber auch Ihre Haut und andere Organsysteme beeinträchtigt.
Entwickeln Sie Strategien zur Stressbekämpfung.
Wenn Sie die stressauslösenden Faktoren identifiziert haben, können Sie an Strategien arbeiten, um mit ihnen umzugehen.
- Das Ich erkennen – Zuallererst müssen Sie sich selbst als wichtig akzeptieren. Lieben Sie sich selbst und nehmen Sie sich jeden Tag etwas Zeit, um das zu tun, was Ihnen Freude macht. In diesem Moment wird alles andere zur Nebensache. Selbst die Kinder. Lassen Sie Ihren Partner nach ihnen sehen. Beschäftigen Sie sich in einem entspannendem Hobby wie Malen oder Musizieren.
- Zeitmanagement – Schrauben Sie Ihre Verantwortlichkeiten zurück. Entwerfen Sie für jeden Tag einen Plan. Stellen Sie ihn so zusammen, dass zwischen Ihren Aktivitäten noch Pausen bleiben. Sie sollten flexibel sein und einen Plan B in der Tasche haben, falls irgendetwas schiefgeht. Das passiert ständig.
- Sprechen Sie mit anderen – Sprechen Sie mit den Menschen, die Sie stressen. Ganz gleich, ob es sich dabei um Kollegen, Chef, Partner, Kinder oder irgendjemand anderen handelt. Machen Sie Ihren Standpunkt auf höfliche, aber dennoch bestimmte Weise klar. Zögern Sie auch nicht, sie um Hilfe zu bitten. Sie zeigen persönliche Reife, wenn Sie bereit sind, Hilfe anzunehmen.
- Lassen Sie los – Sie können Ihr Leben nur bis zu einem gewissen Punkt kontrollieren. Darüber hinaus müssen Sie einfach auch mal des Schicksals Fügung akzeptieren. Sie sind eben auch nur ein Mensch. Lassen Sie los. Lachen Sie, haben Sie Spaß, springen Sie in einen Pool oder beißen Sie in ein Kissen, wenn es sein muss. Am wichtigsten ist es, dass Sie Ihr Leben genießen. Es ist ein Geschenk.
Werden Sie aktiv
Machen Sie Bewegung zu einem Teil Ihrer täglichen Routine. Physische Aktivität bewirkt biochemische Reaktionen in Ihrem Gehirn und führt zur Freisetzung von Endorphinen. Endorphine sind jene Substanzen, die Sie glücklich machen. Holen Sie also Ihre Tanzkleidung aus dem Schrank und gehen Sie auf die Piste.
Wie kann Medlanes Ihnen helfen?
Wenn Sie mit zu viel Stress zu kämpfen haben, ihr Hausarzt aber nicht verfügbar ist oder an Wochenenden oder Feiertagen nicht geöffnet hat, sollten Sie nicht zu lange warten. Zu viel Stress kann schwerwiegende Folgen, wie zum Beispiel das Erleiden eines Burnouts, haben. Unsere Ärzte machen Hausbesuche und kommen zu Ihnen nach Hause, um Sie zu untersuchen und Ihnen ein Rezept für die geeignete Therapie auszustellen. Nachdem der Arzt Ihre Patientendaten erhalten hat, wird er sich umgehend auf den Weg zu Ihnen machen.
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