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Diät: Der Ärger mit den Kilos

Badehose, Bikini, Bierbauch: Diese ungeliebte Kombination steht jeden Sommer mehr Menschen bevor. Denn in Deutschland nimmt die Zahl an Übergewichtigen stetig zu. Doch gleichzeitig gibt es auch immer mehr Menschen, welche sich nicht kampflos ihrem dicken Schicksal ergeben wollen.
Besonders kurz nach Neujahr und dann wieder, wenn die ersten warmen Tage des Jahres daran erinnern, dass auch der nächste Sommer wieder kommen wird, füllen sich plötzlich die Fitnessstudios und es entstehen lange Warteschlangen an den Laufbändern, Hantelbänken und co. Doch da mittlerweile hinreichend bekannt ist, dass Training alleine nicht zum Ziel führt, können sich auch all diejenigen die Hände reiben, welche ihr Geld damit verdienen, den Leuten zu erzählen, dass Abnehmen ein Kinderspiel sei und man sich in manchen Fällen sogar schlank essen könne. Das Schlagwort zu diesem Thema steht fest: DIÄT!

Fette Verwirrung

Zur Diät und wie man diese am besten gestalten sollte, gibt es wahrscheinlich mehr Bücher, Bloggs und Youtubevideos, als zu irgendeinem anderen Thema. Dass die hier vertretenen Ansätze zur Gewichtsreduktion oft starke Unterschiede aufweisen und teilweise sogar gegensprüchlich sind, zeigt wie verwirrend dieses Thema auf einen Leihen wirken kann. Vor ein paar Jahren wurde und noch dazu geraten auf fettreduziertes Essen umzusteigen. Mittlerweile soll man bloß die Finger von diesen “möchtegern Lebensmitteln” lassen. War vor kurzem noch das Fett im Essen der Bösewicht, so ist es nun der Zucker. Wo wir beim Fett sind, so muss natürlich zwischen guten und schlechten Fetten unterschieden werden! Und beim Zucker, kann man natürlich Fruchtzucker und raffinierten Zucker nicht über einen Kamm scheren! Und so kann man dieses Thema immer weiter spinnen. Da ist es nicht überraschend, dass viele ihre Motivation verlieren, wenn ihnen alle paar Monate erzählt wird, dass ihr verfolgtes Ziel zwar lobenswert, aber ihr Weg dorthin der Falsche sei.

Deutschland wird immer dicker. Kann eine Diät Abhilfe schaffen? Und wenn ja, welche?

Der Jojo-Effekt

Der Begriff “Jojo-Effekt” wird weitläufig mit Gefühlen wie Trauer und Enttäuschung assoziiert. Und das nicht ohne Grund! Hat man es durch tapferes Verzichten auf die Pizza, Burger, Kuchen und co. endlich geschafft ein paar Kilos zu verlieren und man sieht und fühlt bereits die ersten erfreulichen Verbesserungen, so wünscht man sich wohl nichts weniger, als diesen Erfolg in Windeseile wieder verschwinden zu sehen. Und als ob das noch nicht genug wäre, sind die Fettpolster manchmal im Nachhinein noch größer, als vor der Diät! Dieses Phänomen wird durch den sogenannten Jojo-Effekt beschrieben. Die Ursache für diese gemeine Gewichtszunahme ist, dass die meisten Diäten zu einer drastischen Ernährungsumstellung führen, welche eine sehr schnelle Gewichtsabnahme zur Folge haben. Was sich eigentlich toll anhört, ist auf lange Sicht kontraproduktiv. Die oft drastisch geringere Zuführung an Energie führt nämlich vor allem zu einer Abnahme an Wasser und Muskelmasse, sowie der Verlangsamung des Stoffwechsels. Entscheidet man sich also dafür die Diät zu beenden oder auch nur für eine Weile zu unterbrechen, so ist der Körper schlechter dazu in der Lage mit zugeführter Energie umzugehen als vorher. So entsteht der Effekt, dass das abgenommene Gewicht nach einer Diät in kürzester Zeit wieder da ist.

Was also tun?

Auf ein gesundes Körpergewicht hinzuarbeiten ist ein sehr löbliches Ziel und eines, welches absolut realisierbar ist. Wie schon erwähnt, sind viele Menschen höchst motiviert ihre überschüssigen Pfunde zu verlieren, doch scheitern am Ende an ihrer Misinformation. Dieser Artikel soll nicht dazu da sein Diäten per se zu verteufeln, denn es gibt auch sehr gute Ernährungs-Ansätze, welche unter den Sammelbegriff Diät fallen. In vielen Fällen führen Diäten jedoch zu drei verhängnisvollen Verhaltensweisen:

  1. Es wird zu schnell abgenommen
  2. Die Ernährungsweise wird nur vorübergehend eingehalten
  3. Es wird nur auf die Waage geschaut und nicht auf die Zusammensetzung des Körpers

Auf Basis dieser drei Fehler können die wichtigsten Punkte abgeleitet werden, welche es für eine erfolgreiche Fettreduktion zu beachten gilt:

  1. Man sollte sich beim Abnehmen Zeit lassen
  2. Eine Ernährungsumstellung sollte nicht so drastisch sein, dass man sie nicht einhalten kann, sondern zu einem Lifestyle werden
  3. Schwer bedeutet nicht gleich dick. Muskeln wiegen mehr als Fett und daher ist sogar eine Gewichtszunahme nicht unbedingt immer schlecht. Der Blick in den Spiegel ist tatsächlich ein guter Indikator, ob man auf dem richtigen Weg ist.

Es ist schwer zu sagen, welche Diät nun wirklich zum Erfolg führt. Das liegt auch daran, dass jeder Mensch anders ist und unterschiedliche Bedürfnisse hat. Wer auf Nummer sicher gehen möchte sollte einen Arzt aufsuchen um sich bezüglich einer passenden Ernährung beraten zu lassen. Das wichtigste ist jedoch sich nicht demotivieren zu lassen!
Bild: Phoenixnx/Shutterstock.com

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