Bei Bauchschmerzen Hausmittel & Naturheilmittel anwenden
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Jeder erlebt von Zeit zu Zeit nach dem Essen oder Trinken eine Magenverstimmung, ein Völlegefühl, Verdauungsstörungen, eine übermäßige Gasbildung oder das, was allgemein als Bauchschmerzen beschrieben wird. In der Regel ist dies kein Grund zur Besorgnis. Fast immer ist es möglich, Bauchschmerzen durch Hausmittel zu kurieren.
Symptome von Bauchschmerzen
Häufige Symptome einer Magenverstimmung und Verdauungsstörung sind:
- Sodbrennen oder saurer Reflux
- Übelkeit
- Blähungen
- Aufstoßen, manchmal von einer bitteren und übelriechenden Flüssigkeit
- übelriechender oder saurer Atem
- Schluckauf oder Husten
Dies sind bei Bauchschmerzen die Hausmittel, die zumeist wirken:
Trinkwasser
Dehydratation, also zu wenig Wasser im Körper kann eine Magenverstimmung auslösen. Der Körper benötigt Wasser, um Nährstoffe aus Nahrungsmitteln und Getränken effizient zu verdauen und aufzunehmen. Ist der Körper dehydriert, ist die Verdauung schwieriger und weniger effektiv, was die Wahrscheinlichkeit einer Magenverstimmung erhöht.
Nicht Liegen
Befindet sich der Körper in einer horizontalen Lage, neigt die Säure im Magen eher dazu, sich nach hinten zu bewegen und aufwärts zu gehen, was zu Sodbrennen führen kann. Menschen mit einer Magenverstimmung sollten sich mindestens einige Stunden lang nicht hinlegen. Ist eine Ruheposition unumgänglich, sollte eine halb sitzende Haltung eingenommen werden.
Ingwer
Frischer Ingwer ist bei Bauchschmerzen das Hausmittel, das seit Jahrtausenden erprobt ist. Ingwer enthält Chemikalien, sogenannte Gingerole und Shogaole, die dazu beitragen können, Magenkontraktionen zu beschleunigen. Dadurch können Lebensmittel, die Verdauungsstörungen verursachen, schneller durch den Magen bewegt werden. Die Chemikalien in Ingwer können auch dazu beitragen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall zu reduzieren. Menschen mit Magenverstimmung sollten übe Tage Gerichte mit Ingwer essen oder die kleingehackte Wurzel aufkochen und mit etwas Honig als Tee trinken. Auch fertiger Ingwer-Tee aus der Drogerie, dem Reformhaus oder der Apotheke kann verwendet werden.
Minze
Das Menthol in Minze verhilft zu einem frischen
Atem, kann Erbrechen und Durchfall verhindern, Muskelkrämpfe im Darm reduzieren und Schmerzen lindern. Historische Aufzeichnungen haben bewiesen, dass Minze traditionell zur Behandlung von Verdauungsstörungen, Gasbildung und Durchfall in Iran, Pakistan und Indien verwendet wird, teilweise seit mehr als 5.000 Jahren. Rohe und gekochte Minzblätter sind für den Verzehr geeignet. Traditionell werden Minzblätter zusammen mit Kardamom gekocht, um einen Tee zuzubereiten. Empfehlenswert ist es, frische Minzblätter einem Salat unterzumischen. Vor allem Patienten mit häufigen Magenproblemen erfahren dadurch meist eine deutliche Linderung.
Ein warmes Bad nehmen oder einen Heizbeutel verwenden
Hitze kann verspannte Muskeln entspannen und Verdauungsbeschwerden lindern, so dass ein warmes Bad die Symptome einer Magenverstimmungen lindern kann. Es kann auch vorteilhaft sein, eine Wärmflasche oder ein Wärmekissen auf den Bauch zu legen.
Die BRAT-Diät bei Durchfall oder häufigem Stuhlgang
BRAT steht für Bananen, Reis, Apfelmus und Toast. Diese Nahrungsmittel sind alle stärkehaltig, so dass sie h
elfen können, Nahrungsmittel zusammen zu binden, um den Stuhl fester zu machen. Dies kann die Anzahl der Stuhlgänge verringern und hilft, Durchfall zu lindern. Da diese Nahrungsmittel mild sind, enthalten sie keine Substanzen, die den Magen, den Hals oder den Darm reizen. Daher kann diese Diät die Gewebeirritationen lindern, die durch die Verdauungssäuren hervorgerufen werden. Zudem sind diese Nahrungsmittel reich an Kalium und Magnesium, was beides bei Durchfall und Erbrechen in großen Mengen verloren geht.
Vermeiden von schwer verdaulichen Lebensmitteln
Manche Lebensmittel sind schwerer zu verdauen als andere, was das Risiko einer Magenverstimmung erhöht. Vor allem wenn Magenverstimmungen häufiger auftreten, sollten gebratene, stark fetthaltige, cremige, salzige oder stark mit Konservierungsmitteln versetzte Nahrungsmittel gemieden werden.
Das Bauchschmerzen Hausmittel aus Omas Backstube
Einige Studien weisen darauf hin, dass das Mischen von Limetten- oder Zitronensaft in Wasser mit einer Prise Backpulver dazu beitragen kann, verschiedene Verdauungsbeschwerden zu lindern. Diese Mischung, die eigentlich aus der traditionellen Backtube stammt, produziert Kohlensäure. Diese wiederum kann dazu beitragen, Gasbildung und Verdauungsstörungen zu reduzieren. Außerdem wurde eine verbesserte Lebersekretion und Darmbeweglichkeit registriert. Außerdem kann die Säure in Limetten- oder Zitronensaft dazu beitragen, Fette und Alkohol deutlich besser aufzunehmen und schneller zu verdauen, wobei zeitgleich Gallensäure neutralisiert und der Säuregehalt im Magen reduziert wird.
Zimtstangen oder Pulver sind bei Bauchschmerzen ein Hausmittel und lecker
Substanzen im Zimt können helfen, Blähungen deutlich zu reduzieren. Zimt enthält Antioxidantien, die die Verdauung erleichtern und das Risiko von Irritationen und Schäden im Verdauungstrakt verringern können. Zu den Antioxidantien in Zimt gehören Eugenol, Zimtaldehyd, Linalool und Kampfer. Andere Substanzen im Zimt wirken entspannend, was bei Magenkrämpfen oder Aufstoßen hilfreich sein kann. Gourmets trinken Zimt-Mandelmilch mit etwas Honig, was ein gesunder und köstlicher Genuss ist.
Nelken aus dem Gewürzsortiment
Gewürznelken enthalten Substanzen, die helfen können, das Gas im Magen zu reduzieren und die Magensekretion zu erhöhen. Dies kann die Verdauung beschleunigen, wodurch Druck und Verkrampfungen reduziert werden. Gewürznelken können auch dazu beitragen, Übelkeit und Erbrechen zu reduzieren.
Kreuzkümmel
Die Wirkstoffe im Kreuzkümmelsamen können bei Verdauungsstörungen und überschüssiger Magensäure hilfreich sein. Außerdem reduzieren Sie die Gasbildung, verringern das Risiko von Darmentzündungen und wirken antimikrobiell.
Fazit: Gegen Bauchschmerzen sind Hausmittel in der Regel ausreichend, um sich wieder wohl zu fühlen. Auch bei häufiger auftretenden Magenbeschwerden können diese Rezepte aus Omas Schublade therapeutisch oder vorbeugend angewandt werden. Sollten sich die Beschwerden verschlimmern oder längere Zeit andauern, ist die Vorstellung bei einem Facharzt unumgänglich.
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