Magenschmerzen nach dem Essen: Mögliche Ursachen im Überblick
Inhalt
der wird schon einmal das Problem gehabt haben, dass ihm nach dem Essen plötzlich Magenschmerzen plagen. Aber welche Ursachen können dahinterstecken? Und wann ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen? Diese und weitere Fragen werden im nachfolgenden Ratgeber ausführlich beantwortet. Außerdem enthält er Tipps, wie Magenschmerzen gelindert werden können.
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Sie können sich immer dann an Medlanes wenden, wenn Sie Schmerzen, Symptome oder Beschwerden haben, bei denen Sie ansonsten einen niedergelassenen Arzt konsultieren würden. Unser ärztlicher Notdienst hilft Ihnen bei akuten Beschwerden, steht Ihnen jedoch ebenfalls für regelmäßige Hausbesuche zur Verfügung. Bei Bedarf verschreibt Ihnen der Arzt natürlich auch Medikamente oder stellt Ihnen eine Krankschreibung aus.
1. Reizmagen
Wenn Magenschmerzen nach dem Essen öfters auftreten, kann dass an einem Reizmagen liegen. Ist dies der Fall treten meist noch weitere Symptome in Form von einem Völlegefühl und bei stärker ausgeprägten Varianten auch Sodbrennen auf. Meist steckt dahinter eine Funktionsstörung der Magenmuskulatur, da diese zu passiv arbeitet, wodurch der Magen die aufgenommene Nahrung schlechter verarbeiten kann. Oftmals entwickelt sich ein Reizmagen aufgrund von schlechter Ernährung, indem zu viele zucker- und fetthaltige Speisen verzehrt werden, in Kombination mit einer schlechten Lebensweise mit Nikotin, Alkohol und Stress. Um einen Reizmagen in den Griff zu bekommen, ist es daher das A und O die Ernährung umzustellen und wieder vermehrt zu Obst, Gemüse und fettarmen Fleisch zu greifen und besonders zuckerhaltige- und fetthaltige Speisen nur in geringen Mengen zu verzehren. Des Weiteren sollte Stress reduziert werden sowie der Konsum von Alkohol und Nikotin. Das Verdauungssystem kann außerdem mit regelmäßiger Bewegung gestärkt werden.
2. Lebensmittelunverträglichkeit
Eine weitere Ursache für Magenschmerzen, die unmittelbar nach dem Essen auftreten, kann eine Lebensmittelunverträglichkeit sein, insbesondere dann wenn die Beschwerden nur nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auftreten. Grundsätzlich unterscheidet man in diesem Bereich zwischen vielen verschiedenen Unverträglichkeiten. Bei eine Laktoseunverträglichkeit reagieren Betroffene auf Milchprodukte wie Milch, Joghurt und Käse mit Magenschmerzen, Blähungen und Durchfall. Besteht eine Unverträglichkeit gegen Gluten vertragen Betroffene keine Lebensmittel mehr, die Gluten enthalten. Gluten ist in vielen Lebensmitteln enthalten insbesondere in Getreidesorten wie Rogen, Weizen oder Gerste. Wer nach dem Verzehr von Äpfeln, Birnen oder Trockenfrüchten unter Magenschmerzen leidet, ist wahrscheinlich gegen Zuckeralkohol allergisch. Auch Fructose, welches überwiegend in Obst enthalten ist, führt bei manchen Menschen zu Magenschmerzen nach dem Verzehr. Um herauszufinden, welche Art von Allergie für die Magenschmerzen verantwortlich ist, sollte eine Ausschlussdiät erfolgen unter Rücksprache mit einem Arzt oder Allergologen.
3. Scharfes Essen
Manchmal treten Magenschmerzen nicht dauerhaft sondern nur kurzfristig nach dem Verzehr von sehr scharfem Essen auf. In diesem Fall handelt es sich in der Regel nicht um eine Erkrankung sondern nur um eine natürliche Reaktion des Magens, wenn dieser scharfes Essen nicht gewöhnt ist. Gegen Magenschmerzen nach scharfem Essen und um dem Brennen im Mund entgegenzuwirken, helfen Milchprodukte wie ein Glas Milch, Weißbrot oder Quark. Vom dem Verzehr von Wasser, Bier oder Säften wird abgeraten, da diese das brennende Gefühl sogar noch verstärken können. Wer von Haus aus unter Sodbrennen leidet, reagiert auch deutlich schneller auf scharfes Essen. In diesem Fall ist es ratsam ganz auf scharfes Essen zu verzichten, da die Magensäureproduktion dadurch enorm angeregt wird, was das Sodbrennen natürlich unnötig verstärkt.
4. Völlegefühl
Wenn Magenschmerzen nach dem Essen und Trinken auftreten, kann dies auch ganz schlicht und einfach daran liegen, dass zu viel verzehrt wurde. Neben den Magenschmerzen tritt oft noch ein unangenehmes Völlegefühl auf. Es ist leider noch immer weit verbreitet, dass gegen das Völlegefühl nach einem zu üppigen Essen ein Schnaps hilft. Dies ist aber nicht der Fall, da Schnaps die Verdauung sogar verlangsamt, so dass das Völlegefühl sogar noch länger anhält. Besser ist es Tee zu trinken, wie zum Beispiel Pfefferminz-, Fenchel-, Ingwer- oder Kümmeltee. Tees enthalten Bitterstoffe, die sich positiv auf die Verdauung auswirken und gleichzeitig die Symptome wie Magenschmerzen lindern. Damit sich diese Bitterstoffe frei entfalten können, sollte der Tee etwas länger ziehen. Ansonsten gilt es abwarten, bis der Körper die große Portion essen verdaut hat.
Fazit
Wie die Übersicht zeigt, können Magenschmerzen nach dem Essen viele Ursachen haben. In der Regel steckt dahinter ein harmloser Grund, wie zu fetthaltiges und zu üppiges Essen. Treten die Magenschmerzen aber vermehrt auf und werden mit der Zeit sogar stärker, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Nur dieser kann herausfinden, ob hinter den Magenschmerzen eine ernsthafte Erkrankung liegt, die einer weiteren Behandlung bedarf. Die meisten Magenprobleme lassen sich schon mit einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung und der Verzicht auf Alkohol und Nikotin vorbeugen. Sport regt zusätzlich das Verdauungssystem an und verhindert typische Beschwerden in diesem Bereich.
Bild: Shutterstock/conejota